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Picasso-Jahr

Tauchen Sie ein in das Spanien Picassos

Pablo Ruiz Picasso gilt als Universalgenie und einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Doch nichts hat ihn mehr inspiriert als seine Heimat.

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An was denken Sie, wenn Sie den Namen Picasso hören? An kubistische Bilder, Gesichter mit verschachtelten Augen und Nasen oder an melancholische Harlekine vor blauem Hintergrund? An einen älteren Mann im Ringelshirt, wie er in seinem Atelier sitzt, oder an eine Taube, mit wenigen Strichen gezeichnet?

Der Name Picasso löst bei den meisten Menschen sofort die unterschiedlichsten Assoziationen aus – kein Wunder, kaum ein Künstler hat im letzten Jahrhundert ein so umfangreiches und vor allem vielfältiges Werk geschaffen. Aber so sehr Picasso durch sein Schaffen zur globalen Persönlichkeit wurde, so sehr war er auch geprägt von seiner Heimat. In diesem Jahr, 50 Jahre nach seinem Tod, wird diese besondere Verbindung in Spanien erneut gefeiert – mit einer ganzen Reihe an Ausstellungen und Veranstaltungen.

Ein Selbstporträt des Künstlers aus dem Jahr 1907. | © Sucesión Pablo Picasso, VEGAP, Madrid, 2023

Erste Inspirationen

Picasso wurde 1881 in Málaga geboren. In seinem Werk tauchen die Inspirationen durch die Stadt und ihre Architektur, das helle Licht von der Costa del Sol, der Flamenco und die vielen Tauben, die es in Málaga gibt, immer wieder auf. Aber in Málaga lassen sich nicht nur die frühen Inspirationen des Künstlers nacherleben. Im Picasso Museum im Palacio de Buenavista wird im Rahmen der Ausstellung „Dialoge mit Picasso“ ein Überblick über sein Werk gegeben und so seine vielschichtige künstlerische Entwicklung nachvollziehbar.

Als Picasso 9 Jahre alt war, zog die Familie von Málaga nach A Coruña. Vier Jahre lebten die Picassos dort, hier begann Picasso zu zeichnen. Am Strand von Riazor lässt sich noch heute erahnen, wie die Farben des Atlantiks auf den Maler gewirkt haben müssen. Seine galizischen Wurzeln zeigt in diesem Jahr die Ausstellung im Kunstmuseum der Stadt „Picasso blanco en el recuerdo azul“ (Der weiße Picasso in der blauen Erinnerung).

Das Prado beherbergt viele Gemälde Picassos. | © Sucesión Pablo Picasso, VEGAP, Madrid, 2023 - Jean Nouvel - Ampliación del MNCARS (Madrid)

Doch seine Sinne wurden nicht nur durch Natur und Menschen geweckt, sondern auch durch die Kunst anderer. Als Picasso das erste Mal nach Madrid reist, besucht er das Prado-Museum und ist dort zutiefst beeindruckt von den großen Meistern der spanischen Malerei, Velázquez, Goya und El Greco. Diesen Einflüssen wird in diesem Jahr auch im Rahmen von Ausstellungen nachgespürt, so zeigt das Nationale Kunstzentrum Reina Sofía „Picasso-El Greco“ und die Casa Vélazquez stellt in einer Ausstellung einen Dialog zwischen den beiden Künstlern her.

Momente der Inspiration

Neben den Wirkungsstätten und Museen gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten, Picasso in Spanien auf die Spur zu kommen. Denn es sind nicht nur nur konkrete Orte, wie Málaga und Madrid, oder auch Barcelona und Bilbao, die untrennbar mit seinem Werk verwoben sind. Auch die Klänge, Düfte und Geschmäcker Spaniens haben den Künstler beeinflusst und lassen sich im Picasso-Jahr vielleicht sogar besonders gut nachvollziehen.

Das nationale Kunstzentrum Reina Sofìa.

So spielte beispielsweise auch die spanische Küche eine wichtige Rolle im Werk des Künstlers. Finden Sie heraus, welche typisch spanischen Gerichte er gerne aß und malte und wo sie selbst am Besten auf den Geschmack kommen können. Aber auch spanische Klänge inspirierten Picasso – er malte nicht nur Instrumente, sondern ließ sich von Musik beeinflussen. Erleben Sie, welche Bilder Picassos nach Spanien klingen und wo sie noch heute hören können, was Picasso hörte, und verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Ausstellungen an Picassos Wirkungsstätten in Spanien.

 

 

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