Mit grünem Edelstahl in Richtung Nachhaltigkeit
Die steigende Nachfrage nach klimafreundlichen Materialien stellt auch die Mobilitätsindustrie vor neue Herausforderungen. Wie lässt sich etwa ein wesentlicher Werkstoff wie Edelstahl „grün“ herstellen und verarbeiten? Outokumpu setzt mit Circle Green neue Maßstäbe für die Branche.

Nachhaltige Materialen werden im Sinne eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Ressourcen zukünftig eine noch zentralere Rolle einnehmen und viele Branchen maßgeblich beeinflussen. Um den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, die Ressourceneffizienz zu steigern und die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen, ist der Einsatz von klimafreundlichen Materialen unerlässlich. Auch die Automobilindustrie hat diesen Wandel längst erkannt. Die Herausforderung: Einer der wichtigsten Werkstoffe zur Fahrzeugherstellung – Stahl – gilt als einer der größten CO2-Verursacher.
Schließlich gehört die Stahlindustrie zu den energieintensivsten Industrien. Während des Herstellungsprozesses setzen die produzierenden Unternehmen große Mengen an CO2-Emissionen frei. Bei der industriellen Stahlerzeugung werden beim Schmelzen im Hochofen oder im elektrischen Lichtbogenofen bei Temperaturen von über 1.500 °C große Mengen an Energie benötigt. Der Herstellungsprozess ist zudem äußerst wasserintensiv.
Automobilindustrie benötigt nachhaltige Werkstoffe, um Klimabilanz zu verbessern
Dennoch bleiben die verschiedenen Stahlsorten für die Automobilindustrie unverzichtbar. Der vielseitige, langlebige, hygienische und weit verbreitete Werkstoff findet aufgrund seiner multifunktionalen Eigenschaften ein breites Anwendungsspektrum.
Die Automobilindustrie ist daher in hohem Maße auf Innovationen angewiesen – getrieben zum einen durch die steigende Nachfrage der Endkunden und Verbraucher nach klimafreundlichen Produkten, zum anderen durch die Unternehmen selbst, die im Rahmen von ESG-Strategien danach streben, ihre Prozesse strategisch voranzutreiben und zukunftsfähig auszurichten. Wie kann also die Klimabilanz des für die Automobilherstellung so wichtigen Werkstoffs verbessert werden?
Circle Green – der Edelstahl von morgen
Dieser Frage ist Outokumpu nachgegangen und hat mit Outokumpu Circle Green® einen klimafreundlichen Edelstahl entwickelt, der bei gleichen Material- und Qualitätseigenschaften einen im Vergleich zum weltweiten Branchendurchschnitt bis zu 93 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als herkömmlicher Edelstahl aufweist. Bei der Herstellung setzt Outokumpu neben erneuerbaren Energien auf recycelte Rohstoffe und verbindet beides in einer eigens dafür konzipierten Wertschöpfungskette.
Mit „grünem“ Edelstahl treibt Outokumpu die industrielle Evolution voran
Nichtrostende Stähle werden zwar schon seit vielen Jahren in verschiedenen Fahrzeugkomponenten eingesetzt, doch durch ständige Weiterentwicklungen und Optimierungen erweitern sich die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten. Nichtrostende Stähle wie Circle Green können so unter anderem für die Konstruktion von Strukturbauteilen wie Fahrwerksrahmen, Karosserieteilen und Verstärkungen in besonders beanspruchten Bereichen eingesetzt werden. Durch seine hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht kann sich das Material dazu positiv auf die Gesamtfestigkeit eines Fahrzeugs auswirken.
Buckner ergänzt: „Im Rahmen eines abgeschlossenen Projekts in Zusammenarbeit mit dem FKA Aachen wurde untersucht, ob es mit Edelstahl von Outokumpu möglich ist, das gesamte Treibhauspotenzial der OEMs zu reduzieren. Mit den neuen Outokumpu Circle Green Produkten ließe sich dieses Potenzial sogar noch steigern.
Aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit kann nichtrostender Stahl auch in Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen eingesetzt werden und die Lebensdauer der Komponenten erhöhen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus neuen Fertigungsverfahren wie dem 3D-Druck und der additiven Fertigung: Wird Edelstahl in die Produktionsprozesse integriert, entstehen komplexe und zugleich leichte Konstruktionen. Darüber hinaus lassen sich auch stärker sichtbare Bauteile aus Edelstahl herstellen, etwa Außenverkleidungen und Zubehör für den Innenraum.
Werden bisher größtenteils noch Kunststoffe für die Mehrheit der genannten Einsatzgebiete verwendet, wird nichtrostender Stahl aufgrund seiner Festigkeit, Formbarkeit und nicht zuletzt seines geringen Gewichts eine bedeutende Rolle in der Zukunft des Automobils einnehmen.
Gemeinsam grün werden
Outokumpu ist dabei, die Edelstahlindustrie mit seinem Produkt Circle Green zu revolutionieren. Für eine grüne und nachhaltige Zukunft ist das Unternehmen sehr an einer Zusammenarbeit mit Partnern interessiert, die Teil dieser Bewegung werden wollen. Mit Erfolg: Im Rahmen der jüngsten Partnerschaften wird Outokumpu Circle Green® in Zukunft beispielsweise von STILRIDE, einem führenden Unternehmen für Elektromobilität, das sich auf Leichtfahrzeuge spezialisiert hat, eingesetzt werden. Dies wird dazu beitragen, die Emissionen in der Automobilindustrie in Zukunft noch weiter zu reduzieren. Denn nur gemeinsam können Innovation und Nachhaltigkeit vorangetrieben und Veränderungen bewirkt werden.
Möchten Sie mehr über Outokumpu und Circle Green erfahren?
Outokumpu beschleunigt die grüne Transformation als weltweit führender Hersteller von nachhaltigem Edelstahl. Unsere Geschäftstätigkeit baut auf den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft auf: Unsere Produkte werden zu 95 % aus recyceltem Material hergestellt, das wir in vollständig recycelbaren Edelstahl umwandeln. Dieser Stahl erreicht die Gesellschaft in vielfältigen Anwendungen, zum Beispiel über Infrastruktur, Mobilität und in Haushaltsgeräten. Wir engagieren uns für das 1,5 Grad Ziel zur Begrenzung des Klimawandels. Da unser CO2-Fußabdruck bis zu 75 % unter dem Branchendurchschnitt liegt, helfen wir auch unseren Kunden bei der Reduktion ihrer Emissionen. Gemeinsam arbeiten wir an einer Welt, die ewig währt. Mit Hauptsitz in Helsinki, Finnland, beschäftigt Outokumpu rund 8.500 Mitarbeiter in fast 30 Ländern. Outokumpu Corporation ist an der Börse in Helsinki im Nasdaq notiert. www.outokumpu.com