Wegweisend: So will STILRIDE die E-Mobilität revolutionieren
Ein einziges Blech aus Edelstahl – lasergeschnitten und gefaltet wie Origami – bildet die Grundlage für das Fahrgestell eines völlig neuartigen Motorrollers. Mit ihm will das schwedische Start-up STILRIDE die E-Mobilität revolutionieren – und hat dafür ein einzigartiges Verfahren zur Stahlverarbeitung entwickelt. Der ausschlaggebende Impuls kam vom nordischen Partner Outokumpu, der den nachhaltigen Edelstahl für die Karosserie liefert. Beide Unternehmen teilen die gemeinsame Vision, nachhaltige und innovative Lösungen für die Zukunft der Mobilität zu schaffen. Als Pioniere sind sie führend in ihren Spezialgebieten: Elektrofahrzeuge und Edelstahl.
Seit er mit 19 Jahren seinen ersten Motorroller baute, träumte Industriedesigner Tue Beijer davon, einen Motorroller zu entwickeln, der nachhaltig, einfach herzustellen und für möglichst viele Menschen zugänglich sein sollte. Die Idee: Eine völlig neue Form – angelehnt an die japanische Kunst des Papierfaltens Origami. Gemeinsam mit seinem Partner Jonas Nyvang gründetet er STILRIDE, um diese Vision Realität werden zu lassen.
Die Herausforderung: Ein passendes Material finden, das sich in die gewünschte Form bringen lässt und gleichzeitig ausreichend Stabilität gewährleistet. Eine zufällige Begegnung mit einem Experten des Unternehmens Outokumpu brachte Beijer auf die Idee, mit hochfestem Edelstahl zu arbeiten.
Darüber hinaus biete das Material laut dem CEO von STILRIDE hervorragende Korrosionsbeständigkeit, hohe Festigkeit und Stabilität, geringes Gewicht sowie eine ansprechende Ästhetik. „Forta 301 ist ein vergüteter Edelstahl, der im Vergleich zu anderen Stählen eine hohe mechanische Festigkeit aufweist. So kann die gleiche Tragfähigkeit mit weniger Material erreicht werden, was das Gesamtgewicht reduziert“, erklärt Nyvang.
Entwicklung der STILFOLD-Technik
Aufbauend auf den Forschungen des Edelstahlherstellers entwickelte STILRIDE mit der Hilfe von Hans Groth, dem leitenden Forschungs- und Entwicklungsingenieur, ein neues Verfahren zur Stahlverarbeitung: STILFOLD ist eine einzigartige und umweltfreundliche Methode zum Falten von Stahl, die vom Origami inspiriert ist. „Unsere STILFOLD-Technik ermöglicht es uns, komplexe und elegante Strukturen aus einem einzigen Stahlblech aus Forta 301 zu schaffen“, erläutert der STILRIDE-Gründer. Während des gesamten Prozesses unterstütze Outokumpu das schwedische Start-up mit Zugang zu Forschung und Fachwissen über Edelstahl und dessen Eigenschaften.
STILRIDE 1: Modernes Design aus nachhaltigem Material
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Eben dieser Edelstahl Forta 301 kommt als Hauptmaterial für den STILRIDE 1 zum Einsatz, ein Leicht-Elektromotoroller mit deutlich geringeren Umweltauswirkungen als ein herkömmlicher E-Motorroller. „Die Lebenszyklusanalyse zeigt, dass der STILFOLD-Herstellungsprozess durch die Verwendung integrierter Teile und die Materialeffizienz wesentlich weniger Kohlenstoffemissionen verursacht“, verdeutlicht Nyvang. Wenn ein STILRIDE 1 vom Band rollt, beträgt sein CO2-Fußabdruck nur ein Drittel eines vergleichbaren, herkömmlich produzierten Motorrollers.
Und dabei ist der STILRIDE 1 ein echtes Federgewicht: Die Karosserie wiegt lediglich 8 Kilogramm – das Fahrgestell eines herkömmlichen Rollers kommt auf 55 Kilogramm. Durch die Gewichtsreduzierung wird das Fahrverhalten des E-Motorrollers spürbar verbessert: Eine höhere Reichweite – ganze 120 Kilometer – und eine längere Lebensdauer der Batterie sind die angenehmen Nebenwirkungen. Der Energieverbrauch wird um beachtliche 5 Prozent reduziert.
Die Vision einer grünen Mobilität
Das Ziel des Unternehmens ist klar: STILRIDE möchte die Menschen dazu inspirieren, ihre Mobilitätsziele zu erreichen sowie gleichzeitig ihre Umweltbelastung und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Der STILRIDE 1 soll ein Fahrzeug für Stadtpendler sein, die Wert auf Nachhaltigkeit, Fahrqualität und Design legen. Ein leichtes Elektromotorrad, das eine schnelle, spaßige und umweltfreundliche Art der Fortbewegung in der Stadt bietet. „Unsere Vision von der Mobilität der Zukunft ist es, qualitativ hochwertige Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die mit nachhaltiger Fertigung und Spitzentechnologie hergestellt werden“, sagt Nyvang.
Und wenn der Fahrspaß doch irgendwann ein Ende hat, kann der verwendete Edelstahl problemlos recycelt werden. Hierzu bietet Outokumpu einen Service namens Scrap Management Solutions an, bei dem das Unternehmen seine Kunden dabei unterstützt, ihre Schrottverarbeitung und Logistik zu optimieren sowie ihren Schrottwert zu maximieren. Im Rahmen des Programms „Inner Circle“ verfolgt Outokumpu das Ziel, einen geschlossenen Kreislauf für Stahlschrott zu schaffen. Dafür bringt das Unternehmen Kunden mit zertifizierten Schrottlieferanten zusammen, um so eine effiziente, sichtbare und nachhaltige Lieferkette für Schrott sicherzustellen.
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Outokumpu beschleunigt die grüne Transformation als weltweit führender Hersteller von nachhaltigem Edelstahl. Unsere Geschäftstätigkeit baut auf den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft auf: Unsere Produkte werden zu 95 % aus recyceltem Material hergestellt, das wir in vollständig recycelbaren Edelstahl umwandeln. Dieser Stahl erreicht die Gesellschaft in vielfältigen Anwendungen, zum Beispiel über Infrastruktur, Mobilität und in Haushaltsgeräten. Wir engagieren uns für das 1,5 Grad Ziel zur Begrenzung des Klimawandels. Da unser CO2-Fußabdruck bis zu 75 % unter dem Branchendurchschnitt liegt, helfen wir auch unseren Kunden bei der Reduktion ihrer Emissionen. Gemeinsam arbeiten wir an einer Welt, die ewig währt. Mit Hauptsitz in Helsinki, Finnland, beschäftigt Outokumpu rund 8.500 Mitarbeiter in fast 30 Ländern. Outokumpu Corporation ist an der Börse in Helsinki im Nasdaq notiert. www.outokumpu.com