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VERANTWORTUNGSBEWUSST INVESTIEREN

Mit dem eigenen Vermögen die Welt verändern

Das eigene Vermögen nachhaltig zu investieren, ist ein zentraler Lösungsansatz mit Blick auf die wichtigsten sozioökonomischen Fragen unserer Zeit. Dabei möchten Anleger, die sich für nachhaltige Geldanlagen interessieren, im Allgemeinen zwei grundlegende Ziele miteinander verbinden: Sie möchten attraktive Renditen erzielen und gleichzeitig in Menschen, Projekte und Technologien investieren, die ökologische, soziale und Governance-Risiken und Chancen berücksichtigen.

Das Thema Nachhaltigkeit boomt auf den weltweiten Kapitalmärkten – auch in der Bundesrepublik. In seinem „Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen“ beziffert das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) 2021 das Investitionsvolumen in nachhaltige Geldanlagen hierzulande mit 232,8 Milliarden Euro (institutionelle Anleger) bzw. 131,2 Milliarden Euro (Privatanleger)– gewaltige Zahlen, die einer Verdoppelung im Vergleich zum Jahr 2018 entsprechen.

Nachhaltigkeit von Finanzprodukten: Die Offenlegungsverordnung EU 2019/2088

Doch was stuft eine Finanzanlage als nachhaltig ein?

Die erwähnte Umfrage stützt sich auf die sogenannte Offenlegungsverordnung EU 2019/2088 (auch Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR). Ziel der Offenlegungsverordnung ist es, Investoren dabei zu unterstützen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen, indem Finanzinstitute verpflichtet werden, transparent über Nachhaltigkeit zu berichten. Auf diese Weise soll das Bewusstsein und das Vertrauen in Investitionen gestärkt werden, um die Welt zum Besseren zu verändern.

Gemäß der SFDR ist eine nachhaltige Investition per se "eine Investition in eine Wirtschaftstätigkeit, die zu einem Umweltziel beiträgt, oder eine Investition in eine Wirtschaftstätigkeit, die zu einem sozialen Ziel beiträgt, vorausgesetzt, dass solche Investitionen keines dieser Ziele wesentlich beeinträchtigen und dass die Unternehmen, in die investiert wird, verantwortungsvolle Unternehmensführungspraktiken anwenden, insbesondere im Hinblick auf solide Managementstrukturen, Arbeitnehmerbeziehungen, Entlohnung des Personals und Einhaltung der Steuervorschriften".

Doch das wirft folgende Fragestellungen und Herausforderungen auf. Zum einen stellt sich die Frage, welche wirtschaftlichen Aktivitäten zu einem ökologischen oder sozialen Ziel beitragen? Jeder Datenlieferant und jedes Finanzinstitut bewertet schließlich nach seinem eigenen System, was zu Schwierigkeiten bei der Klassifizierung führt. Zwar wird der Prozentsatz nachhaltiger Investitionen von den Fondsmanagern klar angegeben, doch die Methodiken, die der Berechnungsgrundlage dienen, unterscheiden sich. Dies könnte ESG-bewussten Anlegern durchaus zum Nachteil gereichen und dem ursprünglichen Ziel der Transparenz der SFDR zuwiderlaufen.

Rosa Sangiorgio, Head of ESG bei Pictet Wealth Management

Wir sehen hier einen iterativen Prozess. Die Regulierungsbehörden, die Unternehmen und die Finanzindustrie müssen eng zusammenarbeiten, um die erforderliche Angleichung zu gewährleisten. In der Zwischenzeit sollten wir so transparent wie möglich sein, um das Vertrauen der Anleger zu stärken.
Rosa Sangiorgio, Head of ESG bei Pictet Wealth Management

Nachhaltigkeit: Ein dialogorientierter Prozess

Die zweite Herausforderung liegt in der Frage, wie mit Unternehmen umgegangen werden soll, die derzeit nicht nachhaltig tätig sind, aber bereit sind, sich zu verändern und einen Beitrag zu leisten. Wie werden risikoreiche Sektoren und Unternehmen in ihren ESG-Bemühungen unterstützt, wenn die Investitionen wegbrechen?

Nur weil nicht alle nachhaltig ausgerichteten, transformativen Unternehmen den Wandel im gleichen Tempo vollziehen und in gleicher Weise darüber berichten können, heißt das nicht, dass wir ihren Weg nicht durch Investitionen unterstützen sollten. Der Trend geht zu pragmatischen verantwortungsvollen Investitionen, die durch Transparenz und Engagement gestärkt werden, wie die unabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaft und Privatbank Pictet weiß.

Häufig übersehen wird schließlich die Grauzone, die bei Transformationsprozessen unweigerlich entsteht. Denn: Während in einer idealen Welt die fossilen Unternehmen schnell der Vergangenheit angehören würden, da unser gesamter Energiebedarf bereits durch erneuerbare Energien gedeckt würde, ist dem in der heutigen Realität längst noch nicht so. Zwar liegt der Anteil der Erneuerbaren am Energiemix in Deutschland bereits bei rund 46 Prozent. Andererseits sind gerade energieintensive Industrien wie die Chemie- und Stahlindustrie, aber auch die Immobilien- und Lebensmittelindustrie auf hohe Energiemengen angewiesen, um ihren Strom- und Wärmebedarf zu sichern. Heißt das im Umkehrschluss, dass solche Unternehmen für nachhaltigkeitsbewusste Anleger keine Option sind? Experten stehen einem solch radikalen Ansatz kritisch gegenüber und betonen die wichtige Rolle, die Investoren übernehmen müssen, um Transformationsprozesse aktiv zu unterstützen.

https://cmk.zeit.de/cms/articles/16150/anzeige/pictet-asset-management-sa/die-portfolio-selektion-bleibt-die-koenigsdisziplin

 

Auch das ist nachhaltig: Unternehmen in risikoreichen Branchen müssen sich neu erfinden

„Verantwortungsvolle Innovation schließt ein, dass sich Unternehmen in risikoreichen Branchen neu erfinden,“ sagt Rosa Sangiorgio, Head of ESG bei Pictet Wealth Management. Schließlich gehe es beim Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft nicht darum, die Technik und Technologie der Vergangenheit zu vergessen, sondern vielmehr darum, sie im Lichte der heutigen Erkenntnisse weiterzuentwickeln, zu verbessern und umzugestalten.

Gleichzeitig betont Sangiorgio die wichtige Rolle, die Aktienbesitzer mit Blick auf die Transformationen von Unternehmen innehaben: „Aktiver Aktienbesitz kann genutzt werden, um einen konstruktiven Dialog mit der Unternehmensleitung zu führen.“ Durch den Dialog könne etwa das Engagement für Nullemissionen unterstützt, die Unternehmen auf die Einführung neuer Verfahren zur nachhaltigeren Energieerzeugung hingewiesen, in Forschung und erneuerbare Ressourcen investiert und auf den Klimawandel spezialisierte Experten in strategische Entscheidungen miteinbezogen werden.

Pictet selbst ist als führender unabhängiger Vermögensverwalter und Unterzeichner der UN-Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investment und der Grundsätze für verantwortungsbewusstes Bankwesen ein sehr aktiver Investor – sowohl in der Anlage- als auch in der Vermögensverwaltung – und gehört zu den ersten Finanzunternehmen, die sich im Rahmen der Science Based Target-Initiative zu Netto-Null-Zielen verpflichtet und diese validiert haben.

„Der Finanzsektor spielt eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft, und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen - zwischen Unternehmen, Regierungen, Regulierungsbehörden und der Finanzindustrie - ist von entscheidender Bedeutung.“, so Sangiorgio.

In Verbindung mit menschlichem Erfindungsreichtum wird damit ein realistischer Weg geebnet, um die Welt sauber und lebenswert für die Generationen nach uns zu erhalten.

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Vertrieb: Bank Pictet & Cie (Europe) AG

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