

9 von 10 Angestellte bevorzugen wertstiftende Arbeit vor hohem Gehalt
Der „War for Talents“ steht unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit. Arbeitnehmerinnen und -nehmer haben immer höhere Erwartungen an die umweltbewusste Positionierung eines Unternehmens. Wie das in der Praxis aussieht?

„Nachhaltigkeit“ – ein Begriff, der auf der ganzen Welt von Jahr zu Jahr an gesellschaftlicher, medialer und auch politischer Bedeutung gewinnt. So auch in Deutschland. Im Jahr 2020 stellte eine Studie des deutschen Umweltbundesamtes fest, dass 65 Prozent aller Deutschen den Klima- und Umweltschutz als ein „wichtiges Thema“ einstufen. Die Tatsache, dass diese Entwicklung auch Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Bevölkerung zeigt, wurde in der Wirtschaft längst registriert. Vegane Produkte, Ökostrom, verändertes Reiseverhalten und nachhaltige Finanzanlagen – Unternehmen müssen sich auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden einstellen, um weiter am Markt bestehen zu können.

Aber nicht nur die Kundenbedürfnisse verändern sich. Auch Arbeitnehmerinnen und -nehmer haben immer höhere Erwartungen an die umweltbewusste Positionierung eines Unternehmens. Der „War for Talents“ – also der Kampf um vielversprechende und motivierte neue Kolleginnen und Kollegen – steht ebenfalls unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit. Wo einst die Höhe des Gehalts, die Größe des Büros oder die besten Aufstiegschancen ausschlaggebend für Arbeitssuchende waren, entscheiden heute vor allem Faktoren wie die viel beschriebene Work-Life-Balance oder eben auch der tiefere Sinn hinter einer Tätigkeit. Unternehmen müssen sich die richtigen Strategien zurechtlegen, um gerade die jungen „High Potentials“ von sich zu überzeugen.
Björn Redemann leitet die Personalabteilung der Raan Gruppe, einem internationalen Dienstleister im Umwelt- und Entsorgungsmanagement. Im Interview spricht er über den „War for Talents“ in Zeiten von Ressourcenknappheit und Klimaerwärmung.
Björn, was macht die Raan Gruppe als Arbeitgeber einzigartig?
Björn Redemann: Durch unsere Struktur als international agierende Unternehmensgruppe bieten wir unseren Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Bereichen länderübergreifend zu verwirklichen. Die Raan Gruppe ist inhabergeführt und setzt sich mit spezialisierten Tochterfirmen auf vielfältigen Ebenen für eine moderne und globale Kreislaufwirtschaft ein. Ich denke, der Mix aus einer familiären Atmosphäre, internationaler Zusammenarbeit und innovativer und „wertstiftender Arbeit“ ist in dieser Form einzigartig auf dem Arbeitsmarkt.
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Was verstehst du eigentlich unter "wertstiftender Arbeit"?
Björn Redemann: Als Unternehmensgruppe setzen wir uns dafür ein, dass Produkte und Verpackungen nach ihrer Nutzung im Kreislauf gehalten werden können. Das hochwertige Recycling von Kunststoffen ist aus unserer Sicht alternativlos und wirkt gleich mehreren Herausforderungen unseres Planeten entgegen: Natürliche Ressourcen werden geschont, Abfälle aus der Umwelt gehalten und klimaschädliche Treibhausgase eingespart. Faktoren wie diese, die dem Allgemeinwohl von Gesellschaft und/oder Planeten dienen, machen aus unserer Sicht “wertstiftende Arbeit” aus. Als Arbeitnehmer und Privatperson kann ich mich mit solchen Themen identifizieren, denn sie betreffen mich, meine Umwelt und zukünftige Generationen. Wir sind darum davon überzeugt, dass jedes einzelne Teammitglied bei der Raan Gruppe mit seiner täglichen Arbeit einen wichtigen Beitrag leistet.
Das hochwertige Recycling von Kunststoffen ist aus unserer Sicht alternativlos und wirkt gleich mehreren Herausforderungen unseres Planeten entgegen: Natürliche Ressourcen werden geschont, Abfälle aus der Umwelt gehalten und klimaschädliche Treibhausgase eingespart.

Wie nimmst Du die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bezüglich "wertstiftender Arbeit" wahr?
Björn Redemann: Ich erlebe tagtäglich, dass sich Bewerber vor allem für unseren nachhaltigen Unternehmenszweck interessieren und wir dadurch einen Wettbewerbsvorteil auf dem immer härter werdenden Bewerbermarkt haben. Und es gibt auch bereits wissenschaftliche Studien, die das belegen. Eine Befragung der Coaching-Plattform BetterUp hat ergeben, dass neun von zehn Befragten bereit wären, für eine wertstiftende Arbeit auf einen Anteil des Gehalts zu verzichten. In den vergangenen Monaten und Jahren hat ein gesellschaftliches Umdenken stattgefunden: Konsumenten achten beim Kauf von Waren auf faire Produktionsverhältnisse und nachhaltige Produkte und genauso achten Arbeitnehmerinnen und -nehmer auf wertstiftende Arbeit. Fakt ist auch, dass Menschen, die vom Inhalt ihrer Arbeit überzeugt sind, zufriedenere und loyalere Angestellte sind. Und genau das entspricht auch unserer Einstellungsphilosophie: Wir suchen motivierte Talente, die überzeugt von unserer Sache sind. Mit dieser Philosophie gelingt es uns, länderübergreifend ein unglaublich starkes Teamgefühl zu erhalten und so Jahr für Jahr sehr gute Ergebnisse zu erzielen.
Fakt ist auch, dass Menschen, die vom Inhalt ihrer Arbeit überzeugt sind, zufriedenere und loyalere Angestellte sind. Und genau das entspricht auch unserer Einstellungsphilosophie: Wir suchen motivierte Talente, die überzeugt von unserer Sache sind.
Inwieweit trägt gute Personalarbeit dann dazu bei, gewonnene Talente auch langfristig zu halten?
Björn Redemann: Selbstverständlich kann man sich nicht einfach auf der Tatsache ausruhen, dass man als Arbeitgeber eine „wertstiftende“ Beschäftigung bietet. Die Menschen wollen sich während der Arbeit wohl fühlen und weiterentwickeln. Wir bieten viele Benefits wie Events, ein mitarbeiterfreundliches Arbeitsumfeld an verschiedenen Standorten, Home-Office Möglichkeiten, die Förderung sportlicher Betätigung oder Einkaufsgutscheine an. Durch den Einsatz von state-of-the-art Equipment und Tools können wir von überall auf der Welt uneingeschränkt und sehr flexibel zusammenarbeiten und unser Wissen teilen. Wir bauen stetig unsere Weiterbildungsprogramme aus, um unsere Mitarbeitenden bestmöglich zu entwickeln. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind unsere größte Stärke. Nicht umsonst verstehen wir uns als „one sustainable family“. Dieser Slogan wird durch die gesamte Gruppe tagtäglich gelebt.
Jetzt die Raan Gruppe kennenlernen: Raan Unternehmensgruppe - Internationale Kreislaufwirtschaft

Die Raan GmbH wurde im Jahr 2002 gegründet und ist eine international agierende und inhabergeführte Unternehmensgruppe, deren Tochterfirmen sich in unterschiedlichen Bereichen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft einsetzen. Mit der Reclay Group zählt ein weltweit tätiger Dienstleister in den Bereichen des Recyclings sowie des Umwelt- und Entsorgungsmanagements zur Raan Gruppe. Die Reclay Group betreibt Rücknahmesysteme für verschiedene Abfallarten und ist im internationalen Wertstoffhandel aktiv. Die RecycleMe GmbH ist ein weiteres Mitglied der Raan Gruppe und fokussiert sich auf die Beratung internationaler Partnerunternehmen auf den Gebieten der Optimierung von Verpackungen sowie der kreislaufwirtschaftlichen Marktentwicklungen. Ebenfalls zur Raan Gruppe gehören u. a. die BUTT Media, eine Agentur für nachhaltiges Eco-Design, sowie die SynoptiCons, die sich auf die Entwicklung digitaler Lösungen im Bereich der Circular Economy spezialisiert. Mit Frieda & August hat die Gruppe zudem einen eigenen Online-Shop für Delikatessen, Weine und Spirituosen eröffnet.