Neue Studie zeigt Game Changer im Flottenmanagement
Die Zulassungszahlen im Bereich alternativer Antriebe legen dynamisch zu. Im deutschen Markt für Dienstwagenflotten beginnt die E-Mobilität aber gerade erst. Während in wenigen Fällen sicher auch lange Bestell- und Lieferfristen ein Thema sind, argumentieren Fuhrparkprofis noch immer mit den Punkten Preis, Reichweite und Ladeinfrastruktur. Und so geht die Elektrifizierung ihrer Flotte entsprechend schleppend voran. Wir wagen einen Ausblick und wollen wissen, wie der neue All-in-one-Service Ford Pro™ hier Lösungen schaffen kann. Jetzt mehr erfahren.
Klare Mehrheit der Unternehmen plant die Anschaffung von Elektroautos
Wesentliche Erkenntnisse zu den aktuellen Trends im Flottenmanagement liefert jetzt eine exklusive Umfrage zu dem Thema, konzipiert vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag von Ford. Die klare Mehrheit der deutschen Unternehmen plant demnach die Anschaffung von Elektroautos innerhalb der nächsten Jahre, rund ein Drittel sogar innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre. Doch auch wenn 27 Prozent derzeit noch „Nein“ sagen, wenn es um die Elektrifizierung ihrer Flotte geht, könnten sie bereits ab 2030 dazu gezwungen sein. Ab diesem Zeitpunkt verbietet die EU zugunsten des Klimaschutzes den Verkauf von Neufahrzeugen, die Treibhausgase ausstoßen. Viele Fahrzeughersteller, darunter auch Ford, haben jedoch bereits angekündigt, sich schon vor diesem Zeitpunkt von der Verbrennungsmotor-Technologie zu verabschieden.
75 Prozent der Flotten haben noch keine oder kaum* E-Autos
E-Fahrzeuge haben in Flotten offenbar noch deutlichen Aufholbedarf, da der Diesel hier nach wie vor einen gewaltigen Vorsprung hat. Laut DAT (Deutsche Automobil Treuhand) lag der Anteil in gewerblichen Autoflotten im April 2022 bei 72 Prozent, Benzin und alternative Antriebe machten jeweils nur 14 Prozent aus. Das dynamische Wachstum alternativer Antriebe bei den Neuzulassungen – beispielsweise im ersten Halbjahr 2022 – belegt ebenfalls, dass Dienstwagenflotten von Unternehmen sich erst langsam wandeln. So wurden laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) in diesem Zeitraum mehr als 1,2 Millionen Fahrzeuge zugelassen, nur 13,5 Prozent davon waren Elektroautos.
Was zunächst wenig klingt, bekommt im Vergleich zum Jahr 2019 jedoch eine ganz andere Bedeutung: Hier wurden nur lediglich 1,8 Prozent der zugelassenen Wagen elektrisch betrieben. Während die Einsätze von E-Autos derzeit noch überwiegend auf Kurzstrecken- und City-Fahrten beschränkt sind, wagen immer mehr Flottenmanager und Geschäftsführer erste Pilotprojekte, um eigene Erfahrungen mit der E-Mobilität zu sammeln. Bei Befragungen klagen Fuhrparkprofis dabei vor allem darüber, dass die Modellauswahl in bestimmten Fahrzeugkategorien noch dürftig ist oder dass man die gewohnte Marke wechseln müsse, da das Angebot des bisherigen Herstellers erst allmählich wächst.
Pro und Kontra der E-Mobilität: Diese Argumente sind aktuell ausschlaggebend für deutsche Unternehmen
Die Entwicklung der Elektromobilität schreitet rasch voran. Dass immer mehr Reichweite möglich ist, kann dabei als klares Pro gewertet werden: Während im Jahr 2010 lediglich 127 Kilometer pro Batterieladung zurückgelegt werden konnten (Quelle: EIA), hat sich die Reichweite heute mit etwa 349 Kilometern pro Ladung fast verdreifacht. Doch welche Pros und Kontras liefert die exklusive Umfrage des HRI für Ford? Die zwei wichtigsten Beweggründe für den Kauf oder für das Leasing von Firmenfahrzeugen mit Elektroantrieb sind dabei mit 40 Prozent die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit sowie mit 30 Prozent staatliche Förderungen, wie der Umweltbonus oder die Innovationsprämie. Die Fördermöglichkeiten reichen dabei von der anteiligen Übernahme von Beratungs- und Planungskosten über mögliche Landeszuschüsse bei der Fahrzeuganschaffung bis hin zu vergünstigten KfW-Krediten und regionalen Förderprogrammen. Auf der Pro-Seite stehen zudem die Punkte Unterhaltskosten (24 Prozent), sowie mit jeweils 20 Prozent Steuervorteile und die Zukunftssicherheit. Sorgen bereitet die offenbar nach wie vor zu geringe Reichweite. Zweifel bestehen zudem an der tatsächlichen Umweltfreundlichkeit. Bedenken gibt es zudem aufgrund der mangelhaften Ladestruktur (22 Prozent) sowie aufgrund der fehlenden Langzeiterfahrungen (12 Prozent).
Ladeverhalten der eigenen Mitarbeiter: Neue Kraft über Nacht tanken?
Mit dem E-Auto geht meist auch eine wichtige Verhaltensänderung einher: Als Fahrer eines elektrischen Fahrzeugs werden Routen oft anders geplant, um Lademöglichkeiten möglichst effektiv zu nutzen. Viele - vor allem größere - Unternehmen haben bereits Lademöglichkeiten für E-Autos auf dem eigenen Betriebsgelände geschaffen. Dennoch sind viele Firmen mit dezentraler Struktur oder auch weit verteilten Dienstwagennutzern auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Doch auch diese wächst stetig.
Die Chance, das Firmenfahrzeug zu Hause zu laden, haben dabei nur wenige. So laden 61 Prozent der Befragten der exklusiven HRI-Umfrage für Ford auf dem Betriebsgelände, weniger als ein Drittel (30 Prozent) besitzt die Möglichkeit zuhause zu laden, während 29 Prozent öffentliche Ladestationen nutzen. Die beliebteste Tageszeit, um neue Kräfte zu tanken, ist dabei die Nacht (siehe Grafik oben).
Intelligent vernetzt: Das spricht für den Einsatz von Telematik in Flotten
Es gibt viele gute Gründe, warum Telematik in Fahrzeugen Sinn macht: Es kann gezielt Kraftstoff eingespart werden, Laufleistungen werden überwacht und auch digitale Fahrtenbücher können ohne Aufwand geführt werden. Was noch dafür spricht? Die effiziente Planung von Touren und schnelle Hilfe für Fahrer – beispielsweise, wenn Schäden auftreten. Gezielt geplante Reparaturen und Wartungen helfen zudem dabei, Fahrzeugausfälle zu vermeiden.
Viele Unternehmen zögern jedoch nach wie vor, wie auch die HRI-Umfrage für Ford rund um das Thema „Flottenmanagement“ ergibt. 29 Prozent der befragten Unternehmen gaben hier an, dass sich Telematik bei ihrer Fuhrparkgröße nicht lohnen würde. Knapp ein Fünftel hat Bedenken aufgrund der entstehenden Kosten. 15 Prozent fürchten die mögliche Komplexität der Technologie. Mit der App FordPass Pro bietet der Automobilhersteller Ford seinen Kunden neben Ford Telematics jedoch auch eine vereinfachte Variante, um auch kleinere elektrische Flotten stets im Blick zu haben.
Jedoch haben Entscheider in Unternehmen auch noch eine weitere große Angst und fragen sich: Ist der Umgang mit den Telematiks-Daten rechtskonform? So sieht etwa die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) empfindliche Strafen bei ihrer Missachtung vor. In vielen Unternehmen sperren sich zudem Betriebsräte gegen die Aufzeichnung und Speicherung von Standort- und Fahrdaten gerade von Dienstwagen, da diese oft auch privat genutzt werden.
Die Zukunft wartet nicht: Ford Pro als Lösung für Themen der Future Mobility?
Es scheint so, als hätten es deutsche Fuhrparkmanager mit der Elektrifizierung ihrer Flotten noch nicht so eilig. Doch die Zeit rennt und das Ende des Verbrennungsmotos für PKW und leichte Nutzfahrzeuge ist in ganz Europa beschlossene Sache. Natürlich nennen die Manager gute Gründe: Noch immer sind die Reichweiten von elektrisch-betriebenen Fahrzeugen keine Konkurrenz zu modernen Dieseln. Ebenfalls ein bekanntes Argument: die lückenhafte Ladeinfrastruktur und die Dauer der Ladevorgänge. Diese seien dem vielfahrenden Außendienst nicht zuzumuten, heißt es vor allem in dezentral aufgestellten Unternehmen. Zu den neueren Argumenten zählt ebenso die unsichere Entwicklung der Energiepreise.
Kein Wunder also, dass Fuhrparkmanager viel mit Alltagsproblemen zu tun haben und dass die Themen der Future Mobility oft warten müssen. Aber genau das ist die Herausforderung: Die Zukunft muss gemanagt werden und Ford steht stets an der Seite seiner Kunden. Mit Ford Pro™, wobei das Pro für Produktivität steht, bietet das Unternehmen eine All-in-one-Lösung rund um die Themen E-Fahrzeuge, Service, Charging, Software und eben auch der passenden Finanzierung – alles aus einer Hand.
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