Ford kündigt bis 2024 sieben neue Elektro-Fahrzeuge an
Ford geht weitere große Schritte in Richtung vollelektrische Zukunft in Europa. Nun kündigte das Unternehmen an, bis 2024 eine neue Generation von sieben vollelektrischen, vollvernetzten Elektro-Fahrzeugen etablieren zu wollen. Im Detail handelt es sich um drei neue E-Autos und vier Elektro-Nutzfahrzeuge, die zusammen mit dem Ford Mustang Mach-E und E-Transit eine Produktpalette von neun vollelektrischen Fahrzeugen ergeben.
Die neue Generation: Ford stellt sieben vollelektrische, vollvernetzte E-Fahrzeuge vor
Erst kürzlich hat Ford die neue globale Geschäftseinheit Ford Model e gegründet, die sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Elektrofahrzeugen konzentriert. Zusammen mit Ford Pro, der Nutzfahrzeug-Geschäftseinheit von Ford, steht nun offenbar eine enorme Entwicklung in Europa bevor. Mit der erweiterten Palette an Pkw- und Nutzfahrzeugmodellen erwartet Ford einen Jahresabsatz von mehr als 600.000 Elektrofahrzeugen in Europa im Jahr 2026. Im Jahr 2023 will das Unternehmen in Europa eine EBIT-Marge von sechs Prozent erreichen. Das weltweite Ziel von Ford? Bis 2026 mehr als zwei Millionen Elektrofahrzeuge verkaufen! Zudem wird eine EBIT-Marge von zehn Prozent angestrebt.
Ford-CEO Jim Farley: „Ford handelt fokussiert und schnell.“
„Ich freue mich über das Tempo unserer Entwicklung in Europa. Dies fordert unsere gesamte Branche heraus, besser, sauberer und digitaler zu produzieren. Ford handelt fokussiert und schnell, um die Nachfrage in Europa und auf der ganzen Welt zu bedienen“, sagt Jim Farley, CEO von Ford. Zu Ford Model e erklärt er ergänzend: „Dadurch können wir mit der Geschwindigkeit eines Start-ups agieren und Elektrofahrzeuge bauen, die einerseits begeistern, einzigartige und vernetzte Ford-Dienstleistungen bieten und andererseits die hohen Ford Entwicklungs- und Sicherheitsstandards sicherstellen.“
All diese Bemühungen werden dabei die globalen Pläne von Ford unterstützen, die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Bis 2035 „Zero-Emissions“ für alle Fahrzeugverkäufe und CO2-Neutralität für alle Standorte sowie Logistik und Zulieferer zu erreichen, lautet dabei das gesetzte Ziel.
Ab 2024 ist der Ford Puma als reines Elektrofahrzeug erhältlich
Bereits im Jahr 2021 hat Ford erfolgreich den vollelektrischen Mustang Mach-E rausgebracht. Der Mach-E GT soll in Europa noch in diesem Jahr folgen und auch die Einführung des E-Transit steht bereits für das nächste Quartal bevor. Doch noch sieben weitere vollelektrische Fahrzeuge für Europa – drei neue Pkw und vier neue Nutzfahrzeuge – sind im Anmarsch. Ab 2023 beginnt Ford mit der Produktion eines völlig neuen vollelektrischen Pkw in seinem Werk in Köln. Ab 2024 kommt ein zweites neues vollelektrisches Modell hinzu. Darüber hinaus wird der Ford Puma ab 2024 als reines Elektrofahrzeug erhältlich sein und im rumänischen Craiova produziert.
Vier verschiedene Transits auf dem Weg in die vollelektrische Zukunft
Ford hat seine Position als meistverkaufte Nutzfahrzeugmarke in Europa bereits sicher und will diese weiter stärken. Vier neue Elektromodelle der erfolgreichen Transit-Baureihe wurden angekündigt. Schon 2023 starten der Transit Custom im Ein-Tonnen-Transporter-Segment und die Großraumlimousine Tourneo Custom. Im Jahr 2024 folgt dann die nächste Generation der kleineren Fahrzeuge, die vollelektrischen Transit Courier und Tourneo Courier.
„Wir wollen den Mobilitätsbedürfnissen unserer Kunden in Europa gerecht werden."
Auch Stuart Rowley, President von Ford of Europe, ist sich darüber bewusst, wie wichtig der Weg ist, den Ford nun zielstrebig einschlägt. Und so erklärt er überzeugend: „Unser Weg in eine vollelektrische Zukunft ist eine absolute Notwendigkeit für Ford, um den sich ändernden Mobilitätsbedürfnissen unserer Kunden in Europa gerecht zu werden. Aber es geht auch um die dringende Notwendigkeit, unseren Planeten besser zu schützen, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren.“
Weitere Details bekannt: Neuer Sport-Crossover wird im Ford Electrification Center Köln produziert
Schon im Jahr 2021 lag der Anteil der Sport Utilities und Crossover-Fahrzeuge bei 58 Prozent aller Pkw-Verkäufe von Ford in Europa – und war damit fast 20 Prozent höher als im Vorjahr. Mit einer Reichweite von 500 Kilometern mit einer Batterieladung erschließt das neue vollelektrische Crossover-Modell, das nun im Ford Electrification Center Köln produziert werden soll, neue Möglichkeiten. Der Name und das Fahrzeug selbst sollen später im Jahr 2022 vorgestellt werden, die Produktion beginnt 2023. Die Entscheidung für die Produktion eines Sport-Crossover als zweites vollelektrisches Modell im Ford Cologne Electrification Center bedeutet, dass die Anzahl der im Kölner Werk produzierten Elektrofahrzeuge damit auf 1,2 Millionen innerhalb von sechs Jahren steigen wird. Die Investitionen in die neuen Elektro-Pkw der Kölner Produktion belaufen sich damit auf voraussichtlich zwei Milliarden US-Dollar. Investiert wird dabei auch in eine Anlage zur Montage von Fahrzeugbatterien, die 2024 mit der Produktion starten wird.
Ford Cologne Electrification Center: Hier will Ford innerhalb von sechs Jahren 1,2 Millionen E-Autos produzieren
Steigerung der Batterieproduktion in Europa dank neuem Joint Venture
Ford hat seine Pläne zur Elektrifizierung der Fahrzeugflotte ehrgeizig im Blick. Gleichzeitig haben Ford, SK On Co., Ltd. und die Koç Holding eine unverbindliche Absichtserklärung für ein neues, branchenführendes Joint Venture in der Türkei unterzeichnet. Vorbehaltlich der Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung planen die drei Partner, eine der größten Produktionsstätten für Nutzfahrzeugbatterien in Europa zu errichten. Das Joint Venture würde seinen Sitz in der Nähe von Ankara haben und Nickel-reiche NMC (Nickel Mangan Kobalt) Zellen für den Einbau in Batterie-Module herstellen. Die Produktion soll bereits 2025 beginnen. Die geplante Jahreskapazität wird 30 bis 45 Gigawattstunden betragen. Unterstützt wird die geplante Investition dabei von der türkischen Regierung und Nutzfahrzeugbetreibern in ganz Europa helfen, ihre Energie- und Betriebskosten zu senken sowie einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu leisten.
Auch die Produktionskapazität für Elektrofahrzeuge in Rumänien wird ausgebaut
Das Ford-Werk in Craiova, in Rumänien, wird eine wichtige Rolle innerhalb der Wachstumspläne des Unternehmens für Elektro- und Nutzfahrzeuge in Europa spielen. Dabei geht es vor allem um die vollelektrische Version des Ford Puma, die 2024 erhältlich sein soll. Der beliebte Kompakt-Crossover war 2021 das meistverkaufte Pkw-Modell von Ford in Europa. Darüber hinaus werden ab 2023 der neue Ford Transit Courier und der Tourneo Courier ebenfalls hier produziert und ab 2024 als vollelektrische Versionen auf den Markt kommen.
Um die Kapazität für Elektro- und Nutzfahrzeuge weiter zu steigern, gab Ford zudem bekannt, dass Ford Otosan das Werk und die Fertigung in Craiova übernehmen wird - vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und Konsultationen. Ford Otosan, ein Joint Venture zwischen der Ford Motor Company und der Koç Holding, ist eines der am längsten bestehenden und erfolgreichsten Joint Ventures in der globalen Automobilindustrie. „Wir freuen uns, unser Joint Venture mit der Koç Holding auszubauen und diese strategische Partnerschaft zu nutzen, um unsere Ressourcen und unser Know-how in Rumänien besser zu nutzen,“ sagt Stuart Rowley und ergänzt: „Ford Craiova ist bereits heute eine Erfolgsgeschichte und wir glauben, dass durch die Erfahrung und Expertise von Ford Otosan in den Bereichen Elektrifizierung und Nutzfahrzeuge ein noch höheres Leistungsniveau erreichen kann.“
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