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WAS GEHÖRT IN WELCHE TONNE?

Hausmüll richtig trennen: Das sollten Sie wissen

ET: 18.03.2021

Aluminium, Papier & Co.: Vielen Menschen ist oft gar nicht bewusst, welche Schätze in Form von wertvollen Rohstoffen im täglichen Abfall stecken. Und immer noch herrscht viel Unsicherheit, was in welche Tonne gehört. Vieles landet irrtümlich in der Restmülltonne – laut Umweltbundesamt sind zwei Drittel des dort entsorgten Abfalls „Fehlwürfe“. Dabei ist eine korrekte Mülltrennung immens wichtig, um diese Rohstoffe recyceln zu können und so natürliche Ressourcen zu schützen.

Nespresso Hausmüll

Zwei Drittel des Abfalls landen irrtümlich in der Restmülltonne. (Quelle: Nespresso)

Die Voraussetzungen dafür sind gut: In Deutschland gibt es eine gut funktionierende Infrastruktur für die Wiederverwertung von Wertstoffen. Doch: Ohne die Mithilfe der Verbraucher*innen geht es nicht. Erfahren Sie hier, was in welche Tonne gehört und welche Materialien sich besonders gut für eine Kreislaufwirtschaft eignen.

Brauchen wir Nachhilfe in Sachen Mülltrennung?

„Ach, das wird doch am Ende eh alles verbrannt.“ – Wer mit diesem Argument einfach alles in den Restmüll wirft, liegt falsch. Fakt ist: Es kann zwar noch längst nicht alles, was wir wegwerfen, recycelt werden, aber eine korrekte Mülltrennung bildet die Grundlage dafür, so viele der wertvollen Ressourcen in unserem Hausmüll wiederverwerten zu können wie möglich.

Wir alle sind gefragt: Sortieranlagen können (noch) nicht so gut und sauber trennen, wie die Verbraucher*innen zu Hause. Deshalb ist vor allem beim Verpackungsmüll wichtig, die Verpackungen so weit wie möglich auseinanderzunehmen. Nur dann können die Materialien einzeln dem materialspezifischen Recycling zugeführt werden.

Ebenso ist die Wahl der richtigen Mülltonne ein entscheidender Faktor für erfolgreiches Recycling. Doch die Zahlen zeigen, dass es hier auch auf Seiten der Verbraucher*innen noch erhebliches Verbesserungspotenzial gibt: Das Umweltbundesamt gibt an, dass immerhin 67,4 Prozent der Inhalte in der Restmülltonne dort nicht hineingehören. Doch warum sind diese Fehlwürfe so problematisch? Papier etwa kann nur trocken und sauber wiederverwertet werden, was nicht möglich ist, wenn es im Restmüll entsorgt wird. Gleiches gilt für wertvolle Ressourcen wie Aluminium oder Kunststoffe: Diese können bei der Entsorgung im Restmüll so stark verschmutzt werden, dass sie in der Sortieranlage nicht mehr erkannt und somit nicht mehr recycelt werden können.

Doch was gehört in die verschiedenen Tonnen – und was nicht?

Aluminium – ein Bespiel für gelungene Wiederverwertung

Obwohl viele Materialien, wie etwa Papier oder Aluminium, auch heute schon gut wiederverwertet werden können – solange sie in der richtigen Mülltonne landen –, wurden mit dem Verpackungsgesetz vom 01. Januar 2019 neue, ambitionierte Quoten für das Recycling von Verpackungen beschlossen: So stieg die Quote für Aluminium von 60 auf 80 Prozent – bis 2022 sollen es 90 Prozent sein. Die gute Nachricht: Laut der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) ist diese Quote bereits erreicht und liegt schon jetzt bei 93,7 Prozent. Als Wertstoff, der sich ganz einfach und immer wieder recyceln lässt, ist Aluminium damit hervorragend für eine Kreislaufwirtschaft geeignet.

Auch aus diesem Grund setzen Hersteller wie Nespresso auf das Material, um die Frische und die Aromen ihrer Kaffees vor Licht, Luft und Feuchtigkeit zu schützen. Das geringe Gewicht der Kapseln ermöglicht außerdem eine effiziente Logistik – eine weitere Umverpackung ist nicht nötig, wodurch wiederum Ressourcen geschont werden. Gleichzeitig arbeitet Nespresso stetig daran, den Bestandteil des recycelten Aluminiums in der Kapsel weiter zu erhöhen. 2020 wurde dabei ein echter Meilenstein erreicht: Die erste Kapsel mit 80 Prozent Recyclingaluminium wurde eingeführt. Das Ziel des Herstellers: Bis Ende 2021 sollen alle Nespresso Kapseln für zu Hause mit 80 Prozent recyceltem Aluminium hergestellt werden.

Das Recycling der Kapseln ist ganz einfach: Verbraucher*innen können gebrauchte Kapseln über die Gelbe Tonne oder die Wertstoffsammlung entsorgen. Alternativ können Kund*innen sie auch in den Nespresso Boutiquen abgeben. Ein entscheidender Faktor dafür, wie gut Aluminiumkapseln – aber auch andere Materialien – wiederverwertet werden können, ist ihre Sortierbarkeit. Das heißt: Wie gut wird die Kapsel in der Sortieranlage erkannt? Der Grüne Punkt und das Institut cyclos-HTP bestätigen den Nespresso Kapseln hier eine hervorragende Recyclingfähigkeit. Übrigens: Auch noch enthaltener Kaffeesatz ist überhaupt kein Problem – im Gegenteil: Dieser setzt sogar zusätzlich Energie frei, die den Recyclingprozess unterstützt.

Doch was passiert danach mit dem Material? Das recycelte Aluminium eignet sich zwar nicht für den erneuten Einsatz als Verpackung, erhält jedoch in vielen Alltagsgegenständen, wie beispielsweise in Autoteilen, Fensterrahmen oder Fahrrädern, ein „zweites Leben“ – und kann dabei eins zu eins neues Aluminium ersetzen. So werden wertvolle Ressourcen geschont und zudem Emissionen vermieden: Schließlich benötigt recyceltes Aluminium in der Herstellung 95 Prozent weniger Energie als Primäraluminium.

Am Ende gilt für die Verbraucher*innen vor allem eins: Recycling lebt vom Mitmachen – jeder ist gefragt, durch korrekte Mülltrennung dabei zu helfen, die wertvollen Ressourcen unseres Planeten zu schützen.

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