Lesezeichen
ORDER & CARE

Erlesene Bohnen aus Zentral- und Südamerika

ET: 16.12.2020. Zuletzt aktualisiert: August 2021

Viele der besten Kaffeesorten stammen aus Mittel- und Südamerika. Dort sind die Bedingungen, unter denen die Kaffeepflanzen wachsen, ideal. Nespresso bezieht seinen Kaffee direkt aus ausgewählten, lokalen Anbaugebieten – und sichert durch die enge Zusammenarbeit die Lebensgrundlage vieler Kaffeebäuer:innen.

Nespresso Art. 17.1

(Quelle: Nespresso)

Die Kaffeepflanze ist anspruchsvoll: Sie wächst nur in Höhen zwischen 600 und 2000 Metern, gerne in Hanglagen und zwischen anderen Pflanzen. Dabei darf es nicht zu trocken und auch nicht zu nass sein und sie braucht konstant milde Temperaturen. Diese Anforderungen bedeuten, dass sie nur in einem kleinen Teil der Erde rund um den Äquator, nämlich zwischen dem 23. Breitengrad nördlicher und dem 25. Breitengrad südlicher Breite, wächst.

Besonders entlang der Anden oder in den Hochebenen Zentralamerikas sind die Anbaubedingungen für die Kaffeepflanze ideal. Die jeweilige Umgebung, das "Terroir", bestimmt vorrangig den Geschmack und die Qualität des Kaffees. Terroir beschreibt das Zusammenspiel von Faktoren, die den spezifischen Geschmack des Kaffees ausmachen: Bodenbeschaffenheit, Temperatur, Niederschlag und Sonnenstunden. Schon die kleinste Veränderung hat große Wirkung auf den Geschmack des Kaffees und auf seine Qualität.

Nur ein kleiner Teil der weltweiten Ernte entspricht Spitzenqualität. Daher unterliegen Qualitätskaffees strengen Kriterien und verfügen über spezielle Geschmacksprofile. Die landestypischen Verarbeitungsmethoden in den unterschiedlichen Anbauländern tragen dabei entscheidend zur Einzigartigkeit ihrer Kaffees bei.

Nespresso Art. 17.2 NEU

(Quelle: Nespresso)

Hochwertiger Robusta und Arabica aus Mexiko

Den Markt dominieren weltweit vor allem zwei Bohnensorten: die hochwertige und geschmacksintensive Arabica-Bohne und die Robusta-Bohne, die ihren Namen ihrer Widerstandsfähigkeit verdankt. Der Robusta-Kaffee wird vielerorts noch immer wie eine Sorte des unteren Marktsegments behandelt, obwohl besondere Robusta-Sorten sowohl in ihrer reinen Form als auch in erlesenen Mischungen für eine große Geschmacksvielfalt stehen.

In Mexiko bezieht Nespresso seinen Kaffee, darunter auch immer mehr Robusta-Kaffee, ausschließlich aus der Region Ixhuatlan in dem östlichen Bundesstaat Veracruz. Erst seit 1949 werden hier überhaupt Robusta-Bohnen angebaut, doch das Potenzial für den Kaffeeanbau ist dank der optimalen klimatischen Bedingungen und des ausgezeichneten Terroirs riesig.

Der Anbau in Veracruz erfolgt durch viele kleinbäuerliche Kaffeefarmen, von denen Nespresso den Kaffee ohne Zwischenhändler direkt bezieht. Die hohe Qualität und der einzigartige Geschmack der hiesigen Robusta-Bohnen kommen durch einen neuen Weg der Aufbereitung zustande: Die Kaffeebäuer:innen waschen den Kaffee zweimal. Durch diese Doppelwaschung entwickeln die sehr großen Bohnen einen zutiefst sauberen Geschmack, wodurch wiederum die Intensität der Sorte verfeinert wird.

Nespresso Art. 18.3

(Quelle: Nespresso)

Costa Rica: Kaffee aus der Nassmühle

Einige Breitengrade weiter südlich gibt es auch im Orosital im zentralen Costa Rica ein einmaliges Verfahren für die dort angebauten Kaffeebohnen: Das Wasser der heißen Mineralquelle von Orosi wird von den Kaffeebauern in einer sogenannten Nassmühle genutzt. Ganze zwölf Stunden lang baden die Bohnen in dem Thermalwasser – aus diesem Verfahren resultiert ein ganz besonderer Geschmack des Kaffees.

Hier im Orosital sowie in den Gemeinschaften rund um La Giorgia, Santo Domingo und San Diego, benannt nach den Kaffeemühlen: La Giorgia, Orosi, Santo Domingo und San Diego, liegen auch die Hauptanbaugebiete von Nespresso. Sie alle liegen im zentralen Hochland, das vielfältige Landschaften, von Vulkanen und Regenwäldern bis zu Hügeln und Tälern an denen Kaffee und Zuckerrohr angebaut werden, zu bieten hat. Gerade der mineralhaltige Vulkanboden sorgt dafür, dass der Boden besonders fruchtbar ist.

"Mit den beiden neuen Sorten im Master Origins Sortiment, Mexico und Costa Rica, möchten wir es unseren Kunden ermöglichen, zwei weitere unverwechselbare Kaffees aus verschiedenen Ländern zu entdecken. Der Master Origin Costa Rica ist ein Kaffee wie kein anderer in unserem Sortiment und durch sein Handwerk weltweit einzigartig", erklärt Dimitrios Sarakinis, Kaffee-Experte bei Nespresso.

Sowohl in Costa Rica als auch in Mexiko trägt der Kaffeeanbau und der Handel mit den Bohnen wesentlich zur Wirtschaft in den Anbauregionen bei. In Costa Rica ist der Kaffeeanbau sogar eine der vier wichtigsten Einnahmequellen des Landes.

Kaffeeanbau als Rentenvorsorge

Wie in vielen anderen Anbauländern, die vorwiegend als Schwellen- oder Entwicklungsländer einzustufen sind, hatten und haben auch die Kaffeebäuer:innen in Kolumbien mit großen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen wie niedrigen Löhne, schlechten Arbeitsbedingungen, Ernteausfällen und Umweltfolgen durch die intensive Bewirtschaftung der Anbauflächen zu kämpfen. In den Anbaugebieten in Kolumbien, aus denen Nespresso seinen Kaffee bezieht, reicht die Zusammenarbeit zwischen den Kaffeeproduzent:innen und dem Unternehmen daher über eine rein kommerzielle Beziehung hinaus. Dort hat Nespresso auf Wunsch der Landwirt:innen eine Pensionskasse entwickelt.

Da die nachkommenden Generationen vermehrt in die Stadt zogen und die Plantagen nicht übernehmen wollten, wandten sich die Bäuerinnen und Bauern mit ihrer Sorge an Nespresso. Gemeinsam mit der NGO Fairtrade International, dem kolumbianischen Arbeitsministerium und lokalen Kaffeekooperativen hat Nespresso auf die Probleme der Kaffeeproduzent:innen in Kolumbien reagiert und im Jahr 2014 mit dem AAA Farmer Future Program ein Projekt zur Altersvorsorge entworfen. Das Programm stellt eine wichtige Absicherung in Ländern, in denen finanzielle Sicherheit im Alter meist nur Wohlhabenden vorbehalten ist, dar.

Nespresso möchte die Unsicherheitsfaktoren, denen viele Kleinbäuer:innen im Kaffeesektor ausgesetzt sind, entgegenwirken und hat früh erkannt, dass hochqualitativer Kaffee nur eine Zukunft hat, wenn die verantwortlichen Akteure zusammenhalten und zusammenarbeiten. Mit der Pensionskasse können die Kaffeeproduzent:innen für die eigene Altersvorsorge und die Familie sparen. Ein weiterer Vorteil: Sie erhalten von der kolumbianischen Regierung jährlich einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent auf ihre Ersparnisse und sind so abgesichert für mögliche Ernteausfälle oder starke Preisschwankungen. Bisher sind heute über 2.000 Kaffeebäuer:innen in Kolumbien und weitere 1.500 in Indonesien im AAA-Pensionsprogramm eingeschrieben – und bilden so ein Modell, das als Vorbild für die Kaffeeproduktion auf der ganzen Welt dienen kann.

Nespresso Art. 17.4 NEU

(Quelle: Nespresso)

Kaffeebäuer:innen unterstützen mit Order & Care

Nespresso Art. 17.5 NEU

(Quelle: Nespresso)

Um die Landwirt:innen noch stärker an ihrem Kaffee teilhaben zu lassen, hat Nespresso über die Pensionskasse ein neues Modell zur Unterstützung eingerichtet: Mit dem "Order & Care"-Abonnement unterstützen die Konsument:innen die Erzeuger:innen so bei jeder Lieferung mit einem Umfang ab zehn Stangen Nespresso. Denn zusätzlich investiert Nespresso dann einen Euro in die Pensionskasse (eine Spende bis zu vier Euro pro Bestellung sind möglich). Dimitrios Sarakinis, Kaffeeexperte bei Nespresso: "Mit Order & Care können unsere Kund:innen die Kaffeebauern und -bäuerinnen und deren Familien, die ihren Kaffee angebaut haben, jetzt auch direkt unterstützen und den Anbau so durch den Übergang an die nächste Generation sichern."

Erfahren Sie mehr auf Facebook und Instagram!

Weitere Artikel zum Thema Zukunft des Kaffeeanbaus bei Nespresso:

Zurück zur Übersicht

Artikel teilen

Merkliste

Hier können Sie interessante Artikel speichern, um sie später zu lesen und wiederzufinden.