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KLARE ÜBERZEUGUNG ALS ANTRIEB

Wie eine starke Kultur und beständiger Wandel Unternehmen voranbringen

Culture eats strategy for breakfast – fast jeder kennt das berühmte Zitat des US-Ökonoms Peter Drucker. Und das scheint in der aktuellen Zeit relevanter denn je zu sein:  Wenn uns die vergangenen Monate eines gezeigt haben, dann, wie wichtig eine starke Kultur im Unternehmen ist – in der Krise, aber auch weit darüber hinaus.

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Jean-Bernard Siméon, Geschäftsführer GSK Pharma Deutschland über die Wichtigkeit von Kultur im Rahmen einer Mitarbeiterveranstaltung, Bild: GSK

Denn Fakt ist: Loyale und zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, wollen ihre Talente einbringen, sich engagieren und Verantwortung übernehmen – für sich selbst und ihr Team. Sie schauen über den Tellerrand, suchen eigenständig nach Expertise und trauen sich, ihr Feedback in einem konstruktiven, wertschätzenden Umfeld aktiv einzubringen.

Das ermöglicht nicht nur neue Ideen, sondern fördert auch den Zusammenhalt innerhalb einer Organisation nachhaltig. Ein klarer Pionier unter den kulturzentrierten Arbeitgebern ist das internationale Gesundheitsunternehmen GlaxoSmithKline (GSK), das weltweit fast 100.000 Mitarbeiter beschäftigt. In Deutschland vertreten 3.400 Mitarbeiter an fünf Standorten das Unternehmen und seine Werte.

#ChallengeAccepted begleitet nachhaltigen Kulturwandel

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Bild: IICM/shutterstock

Flexible Arbeitsplatz- und Zeitmodelle, neue Technologien und Trends, die den Markt bewegen: Grundsätzlich fordern Veränderungen wie die Digitalisierung und die damit einhergehenden, sich wandelnden Anforderungen an Arbeitsplatz und Zusammenarbeit viele Unternehmen. Um global wettbewerbsfähig agieren zu können und ein attraktiver Arbeitgeber für qualifizierte Menschen zu sein, müssen sie sich immer wieder auf neue Rahmenbedingungen und Ansprüche einstellen.

Experten sind überzeugt: Klare Werte und Zielvorstellungen können helfen, die Kultur im Unternehmen dahingehend zu etablieren, dass Mitarbeiter zufrieden und motiviert sind – und in puncto Innovationsbereitschaft und Compliance mit der Unternehmensführung an einem Strang ziehen.

Wie das konkret funktionieren kann, zeigt GSK in seinen deutschen Standorten. Durch ein umfassendes Programm unter dem Motto „#ChallengeAccepted“, begleitet und fördert das Unternehmen einen nachhaltigen Kulturwandel.

Die Mission von GSK ist klar formuliert: Das weltweit führende Gesundheitsunternehmen hilft Menschen weltweit, ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben zu führen. „Deshalb ist für uns bei GSK eine auf Vertrauen basierende Leistungskultur so wichtig, bei der wir offen miteinander umgehen und auf diese Weise alle dazu beitragen können, unsere Mission zu erfüllen“, erläutert Dr. Christian Singer, Leiter Human Resources bei GSK Deutschland.

Denn genauso konsequent, wie GSK seine Werte – Patientenfokus, Integrität, Respekt für Menschen und Transparenz – nach außen hinlebt, will das Unternehmen auch intern durch eine starke, von diesen Werten geprägte Kultur jedem Mitarbeiter ein wertschätzendes und produktives Umfeld ermöglichen.

„GSK setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen ein längeres, gesünderes und aktiveres Leben führen können. Dies beginnt bei uns selbst – nur Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, können auch ihre beste Leistung abrufen.“  Dr. Christian Singer, Leiter Human Resources

Im Kern geht es bei #ChallengeAccepted und den darin enthaltenen 16 Projekten darum, die Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu stärken und wertebasierte Entscheidungen zu ermöglichen. Die Voraussetzung: GSK lebt einen sogenannten Bottom-up-Prozess und bietet jedem Mitarbeiter die Chance sich einzubringen und zu engagieren. Das Programm bietet etwa die Möglichkeit, nicht nur die bestehende Kultur weiter zu stärken, sondern direkt Neues auszuprobieren.

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GSK Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden von Beginn an aktiv in den Kulturwandelprozess eingebunden, Bild: IICM

Job-Tinder, Fridays for Feedback und das Digital Champion Network

"GSK Job-Tinder"  namentlich angelehnt an die bekannte Dating-Plattform –  bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, im Social Intranet (Workplace von Facebook) Kollegen aus anderen Bereichen für zeitlich befristete Projekte anzuwerben und damit die crossfunktionale Vernetzung im Unternehmen zu unterstützen. Der Gedanke dahinter: Die Teams bekommen Impulse, sich breiter aufzustellen und offener zu denken. Gleichzeitig wird so die individuelle Weiterentwicklung gefördert und das zahlt sich aus. Carsten Finger, der bei GSK das Projekt mit verantwortet, sagt: Wir haben bei GSK viel mehr Know-how, als wir uns selbst zutrauen. Diese vorhandene Kreativität wollten wir nutzen und damit auch mehr Möglichkeiten für uns alle schaffen. Denn wenn man immer dieselben fragt, bekommt man immer dieselben Antworten.

Das Projekt Feedback und Lernkultur ermöglicht es darüber hinaus, in einem extra dafür geschaffenen Rahmen offenes Feedback zu geben und auch einzuholen. Das Ziel: Es soll eine Feedback- und Fehlerkultur entwickelt werden, in der sich alle Mitarbeiter in eigener Verantwortung persönlich und beruflich weiterentwickeln. „Feedback sollte es nicht nur zwischen Führungskräften und Mitarbeitern geben, sondern auch zwischen den Kolleginnen und Kollegen – und zwar innerhalb und außerhalb der einzelnen Teams, weiß Claudia Kubacki, die im Feedbackkultur-Team von GSK mitarbeitet. Und ergänzt: „Konstruktives Feedback hilft uns allen dabei, besser zu werden – und es ist ein Zeichen von Wertschätzung.

Beim Digital Champion Network handelt es sich um ein internes Netzwerk von Experten mit digitalem Know-how, die in allen Bereichen der Organisation als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und Kollegen bei spezifischen Fragestellungen zum Thema Digitalisierung und Datennutzung unterstützen können. Dabei steht vor allem die digitale Befähigung der Mitarbeiter aus menschlicher, und weniger aus technischer Sicht, im Vordergrund. Den Verantwortlichen bei GSK geht es bei dem Projekt vor allem darum, die Mitarbeiter mit auf die digitale Reise des Unternehmens zu nehmen. „Über die Digital Champions schaffen wir mehr Transparenz für digitale Initiativen. Gleichzeitig wird auch mehr Verantwortung übergeben. Denn nur, wenn die Digital Champions auch die Verantwortung übernehmen, Dinge weiterzutragen, kommen sie letztlich auch in der Organisation an, weiß Julia Burenkova, die das Projekt bei GSK intern leitet.

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GSK Standort München: Im Eingangsbereich wurde ein "Culture Experience Space" eingerichtet, um den Kulturwandel erlebbar zu machen, Bild: IICM

HR-Leiter Dr. Christian Singer resümiert: „Ziel dieser Programme ist es, unser Unternehmen kontinuierlich weiterzuentwickeln, um das Miteinander und die Zusammenarbeit für alle Kollegen effizienter, angenehmer und erfolgreicher zu machen.

GSK ist überzeugt, durch die kontinuierliche Stärkung seiner Unternehmenskultur optimal für die Ansprüche bestehender und zukünftiger Mitarbeiter gerüstet zu sein und damit schnell und agil auf die Herausforderungen unserer neuen Normalität reagieren zu können. Mit Innovationsgeist und ganz viel Menschlichkeit.

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